Donnerstag, 26. April 2007

Zwei volle Aktenordner und noch viel Zeit


Inzwischen haben sich zwei Aktenordner mit Unterlagen zum Haus und Grundstück gefüllt.
- Vermesser
- Grundstückspläne
- Gas
- Wasser
- Strom
- Telefon
- T&C
- Bank
u.v.a.m.

Nach etlichen telefonaten mit den vielen Versorgern ist es uns übrigens eines Tages zu viel geworden. Wir verstanden gar nicht mehr, wer wann welche Grube ausbuddeln möchte und was das alles kosten sollte.
Kurzentschlossen fuhren wir an einem Tag zu Eon, der EMB und zu den Wasserwerken um uns alles bis ins Detail persönlich erklären zu lassen. Dieser Tagesausflug brachte eine ganze Menge. Wir trafen u.a. sehr nette Mitarbeiter von Eon und den Teltower Wasserwerken. Diese nahmen sich viel Zeit. Leider hatte die EMB, in der Tür stehend, nur unseren Antrag angenommen und sonst nicht viel zu sagen.

Anfang April ist der Bauantrag verschickt worden und am letzten Samstag hatten wir die Eingangsbestätigung der Baubehörde.
Mit dabei eine Abschlagsrechnung und einen Antrag für den Kampfmittelseitungsdienst der Polizei. Dieser solle doch bitte das Grundstück auf eventuelle Bomben etc. aus dem 2. Weltkrieg untersuchen. Also schnell den Antrag ausgefüllt. Wieder mit Lageplan vom Katasteramt, Lageplan mit Haus, Grundstücksbetretungserlaubnis, Eigentumsnachweis und Sage und Schreibe einer Typografischen Karte von Teltow. Als ob die beim Kampfmittelbeseitigungsdienst keine Stadtpläne haben!
Gut das wir noch in Berlin wohnen und einen Kopierladen um die Ecke haben.

Town & Country hat uns auch schon ein, nein zwei, riesen Werbeschilder auf´s Grundstück gestellt. Das zweite von der Kaminbaufirma! Wir sind glücklich, dass wieder etwas passiert ist.

Da inzwischen schon der Rabarber auf unserer zukünftigen Einfahrt einen halben Meter gewachsen ist, werden wir dämnächst noch einmal den Spaten zur Hand nehmen und einiges umpflanzen. Man sollte nicht glauben, was alles so auf unserem Grund und Boden wächst.

Sonntag, 22. April 2007

Warum und Weshalb Town & Country


Als langjährige konsumenten aller Medien war uns bewusst, dass Hausbau in Deutschland eigentlich ein Glücksspiel ist.
Dabei kann viel passieren und wir können uns nie sicher sein. Also war schon mal eine gesunde Skepsis angebracht.
Also half uns hauptsächlich das www bei der Suche nach einer Hausbaufirma.
Dabei war das Ziel, möglichst ein Energiesparhaus zu bauen, sehr wichtig. So wie sich die Preise entwickeln, wollten wir wenigstens einen Anfang machen, der sich auch später im Geldbeutel bemerkbar macht.
Und viele Firmen die ein E40 oder E60 Haus anbieten, haben wir nicht gefunden. Wir haben uns dann mehrere Musterhäuser angesehen und dabei viel uns auf, dass die meisten auch viel zu groß für uns wären.
Denn: Wir wollten auch einigermaßen Hartz IV-sicher bauen. Falls wir einmal Arbeitslos oder Krank werden, wollten wir nicht das Haus verkaufen müssen und alles verlieren.
An dieser Stelle bot sich Town & Country an. Die hatten das Raumwunder 90 im Programm, dieses konnte auch als E40 oder E60 Haus gebaut werden und hat eine großzügige Raumaufteilung die uns gefiel.
Nach der Besichtigung eines fast fertigen Hauses in der Nähe entschlossen wir uns dazu, in die Verhandlungen mit Town & Country zu gehen.

Nach Gesprächen mit Kollegen entschieden wir uns dazu, kein E40 Haus zu bauen. Einen KfW Kredit würden wir auch für ein E60 Haus bekommen und bis sich die Ausgaben für ein E40 Haus armortisiert haben, gibt es schon längst wieder neue Heiz -und Energiesysteme.

Town & Country in Berlin bzw. Brandenburg hörte sich unsere Wünsche an und bastelte dann das entsprechende Haus zusammen. Später gab es dann noch einige Änderungen z.B. Fussbodenheizung im unteren Geschoss und im Bad, sowie einige andere Kleinigkeiten. Alles in allem waren wir aber sehr zufrieden und unterschrieben den Vertrag.

Unser Haus hat nun im Obergeschoss 3 Zimmer und ein Bad und unten ein Wohnzimmer, Küche, WC, Hauswirtschaftsraum und den Flur mit Treppe. Es wird nach E60 gedämmt, erhält eine Solaranlage auf dem Dach und einen Kamin im Wohnzimmer. Eigentlich ein 0815 Haus für Vorstadtspießer. Aber wir sind sehr zufrieden.
Da es "nur" 90 qm Wohnfläche hat kann uns unser Haus hoffentlich niemand mehr wegnehmen, wenn wir mal alt und grau sind und falls Russland uns mal den Gashahn zudreht können wir immernoch mit Holz heizen.

Leider mussten wir auf einen Keller verzichten. Erstens aus E60 Dämmgründen und zweitens auch aus Geldgründen. Das ist sehr Schade aber wir können und werden damit leben.

Das Grundstück

Unser Grundstück hat 482 qm war bis 2006 ein Schrebergarten und ist voll erschlossen. Also brauchen wir uns um den Straßenbau nicht mehr zu kümmern (außer der späteren Einfahrt) und Gas, Wasser, Abwasser und Strom liegen am Grundstück.
Die Pächterin, die dass Gelände 2006 verlassen musste, hatte ihren Garten wunderbar gepflegt und uns auch viele Pflanzen und einige Bäumchen hinterlassen. Diese haben wir zum Teil schon so verpflanzt, dass sie den Hausbau überleben können.
Ein alter Apfelbaum musste allerdings gefällt werden. Mit einer Motorsäge bewaffnet haben wir den Baum gefällt und den Stumpf soweit ausgegraben, dass dann nur noch ein netter Nachbar auch der Umgebung den Stumpf mit seinem Bagger herausheben musste.

Für die spätere Einfahrt haben wir die Hecke zur Straße zum Teil entfernt.
Wir haben offensichtlich sehr nette Nachbarn. Bisher sind es drei Familien und alle sind sehr nett.

Freitag, 20. April 2007

Grundstückssuche

Im Januar 2007 haben wir uns entschlossen Berlin zu verlassen, um im Speckgürtel der Großstadt ein haus zu bauen.
zuvor mussten wir natürlich erstmal ein Grundstück finden. das war nicht so einfach, weil es auch ohne Auto erreichbar sein sollte, natürlich einigermaßen groß und nicht zu teuer.
zuerst fanden wir ein Grundstück in Blankenfelde. Sehr schön, ca. 900 qm, aber nach einem blick auf die karte, genau zwischen den beiden zukünftigen Start -und Landebahnen von BBI.
dann haben wir Teltow entdeckt.
im Musikerviertel gab es viele auch schön gelegene Grundstücke, jedoch zu einem horendem preis. da diese Grundstücke hauptsächlich von der post angeboten werden sind wir auf die Idee gekommen, es einmal bei der bahn zu probieren. und siehe da, auf Anhieb fanden wir ein Grundstück (ohne Provision!!!) welches uns gefiel. allerdings war das Grundstück nur gegen gebot zu erhalten. Also boten wir den grundstücksrichtwert von Teltow und bekamen auf Anhieb den Zuschlag.
Parallel zur Grundstückssuche begannen wir mit der Finanzierung. Das bekamen wir auch relativ schnell zustande und brachten den Grundstückskauf beim Notar zum Abschluss.